Zu den Aufgaben zählen die Erstellung und laufende Aktualisierung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans (SiGe-Plan), die Koordination der Sicherheit auf der Baustelle, die Schulung der Beschäftigten sowie die Beratung des Bauherrn in sicherheitsrelevanten Fragen.

Ein SiGeKo wird auf Baustellen benötigt, auf denen mehrere Gewerke gleichzeitig arbeiten. Er sorgt für die Koordination aller Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen, um Unfälle zu vermeiden und die Arbeitsschutzvorschriften einzuhalten. Durch seine Übersicht behält er die verschiedenen Gefährdungen im Blick und sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten.

Die Bestellung eines SiGeKo ist gesetzlich vorgeschrieben, sobald auf der Baustelle mehrere Arbeitgeber tätig sind und somit ein erhöhtes Risiko für die Beschäftigten besteht. Dies betrifft in der Regel große und komplexe Bauvorhaben mit unterschiedlichen Gewerken oder längeren Bauzeiten. Der SiGeKo sollte von Beginn an, idealerweise in der Planungsphase vor Baubeginn, bestellt werden. So kann er frühzeitig in die Sicherheitsplanung eingebunden werden und Einfluss auf die Gestaltung der Baustelle samt Arbeitsabläufen nehmen.

Der SiGeKo wird vom Bauherrn oder Auftraggeber schriftlich bestellt. Die Bestellung umfasst Angaben zum Leistungsumfang, der Einsatzzeit, Befugnissen und dem Versicherungsschutz des SiGeKo.

Die Vergütung eines SiGeKo richtet sich nach verschiedenen Faktoren, darunter die Größe und Komplexität der Baustelle, die Dauer des Einsatzes, und die Anzahl der zu koordinierenden Gewerke. Häufig wird ein individueller Vertrag auf Basis des zu erwartenden Aufwands geschlossen, der alle Leistungen des SiGeKo abdeckt. Dabei sollten auch eventuelle Zusatzkosten für besondere Risiken oder verlängerte Einsatzzeiten berücksichtigt werden. Eine transparente Kostenkalkulation schafft Klarheit für alle Beteiligten.